So 17. März 2019 // 20 Uhr //  Brotfabrik Theaterwerkstatt

MIRA / Julia Riera 

 

MIRA 6_89˚  

 

Künstlerische Leitung, Choreografie: Julia Riera //  Musik, Soundinstallation: Philip Mancarella // Tanz: Dong Uk Kim // Konzept, Regie: Julia Riera, Philip Mancarella

 

Foto: MEYER ORIGINALS
Foto: MEYER ORIGINALS

 

In der interaktiven Tanzperformance MIRA 6_89° verbindet MIRA innere und äußere, sichtbare und emotionale Räume in einer Installation aus fragmentierten plastischen Körperteilen. Plastikhüllen – eingeschweißt für die Ewigkeit – zeigen Abdrücke einer flüchtigen Bewegung, eines vergänglichen Moments. Verbunden mit Sensoren und Mikrocontrollern, die durch den Liveperformer und Tänzer Dong UK Kim getriggert werden, entsteht ein Geflecht aus den künstlichen Körperhülsen.

Durch die Interaktion zwischen den Objekten und dem Performer, agiert der Tänzer zugleich als Musiker, er steuert mithilfe der bestehenden Schaltung die musikalischen Ereignisse.

Die plastischen Objekte stellen Erinnerungsorte, Verbindungstore, Gedächtnishüllen zwischen dem unmittelbaren Moment, dem „Jetzt“ und unterschiedlichen Zeitfenstern, davor, danach und dazwischen dar. MIRA 6_89° vereint Objektkunst, Liveperformance und Soundinstallation sowie sensorische Prozesse zu einem interdisziplinärem Wagnis- und Erfahrungsraum. Wie kommunizieren wir in diesem geschaffenen Raumkonzept? Wie kann durch diese Technologie ein Austausch, eine Gemeinschaft zwischen Performer und Publikum entstehen?

 

Die seit 2009 interdisziplinär arbeitende Gruppe erarbeitet Performances, die sich auf die Integration visueller, räumlicher und emotionaler Elemente konzentrieren. MIRA verlässt das gewöhnliche Bühnenerlebnis und entwickelt anhand des Konzeptes ein eigenes künstlerisches, äthetisches Raumerlebnis durch die Auswahl besonderer Räumlichkeiten bzw. speziell entwickelter Rauminstallationen.  MIRA unter der künstlerischen Leitung von Julia Riera wurde gegründet von der Choreografin und Tänzerin Julia Riera, der Medienkünstlerin Julia Franken (Zusammenarbeit 2009–2016) und der Tänzerin und Choreografin Emily Welther (Zusammenarbeit 2009–2014). Festes Mitglied der Gruppe ist seit 2011 der Komponist Philip Mancarella. In der projektbezogenen Zusammenarbeit mit Künstlern verschiedener Genres und den Performern gestaltet die Choreografin einen intensiven Dialog, der eine vertiefte interdisziplinäre und gemeinschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht. Für ihr Stück „MIRA7_THULEY“,2017 wurde MIRA der Kölner Tanz- und Theaterpreis verliehen.

 

 

Gefördert durch: Stadt Köln Kulturamt, Bezirksregierung NRW

 

Die Objekte der Installation basieren auf einer Idee von Julia Franken und Julia Riera während der Recherchephase „Plastic Surgery” 2016 – gefördert von der SK Stiftung Kultur. 

 

Programmübersicht